Die Pinnwand

Ihre Meinung ist gefragt!

Die Stadt Heidenheim entwickelt ein neues Verkehrskonzept. Damit dieses an künftige Anforderungen optimal angepasst werden kann, braucht die Stadt die Expertise der Bürgerinnen und Bürger. Sie möchten eine Idee, ein Anliegen, einen Vorschlag oder eine Frage zum Verkehrsentwicklungskonzept einbringen? Hier an der Pinnwand ist Platz dafür.

Achtung: Seit 31. März 2021 ist diese erste Beteiligungsphase rund um den "Bürgerdialog Verkehrsentwicklung Heidenheim" abgeschlossen - es können daher keine Beiträge mehr eingebracht werden. Nun werden wir die Beiträge und dazugehörigen Kernaussagen noch einmal detaillierter sichten und entsprechenden Themenfeldern und Unterthemen zuordnen. Anschließend leiten wir die Ergebnisse an die Stadt und das Planungsbüro weiter. Alle Neuigkeiten zum Thema werden wir natürlich hier auf der Website veröffentlichen - schauen Sie also gerne immer wieder vorbei!

Folgende Fragen können als Orientierung dienen

  • Wie bewegen Sie sich heute in Heidenheim fort und wie stellen Sie sich Mobilität in Zukunft vor?

  • Welche Anliegen und Ideen haben Sie, um den Verkehr in Heidenheim zu verbessern?

  • Was ist Ihnen als FußgängerIn, RadfahrerIn, Bus- und BahnfahrerIn oder AutofahrerIn in Bezug auf den Verkehr in Heidenheim wichtig?

null Nur knapp 20 Prozent des Verkehrs ist Durchgangsverkehr!

Die Heidenheimer machen sich den Verkehr in der Innenstadt selber. Wie das Parksystem damit zusammenhängt Die Voruntersuchungen zum Verkehrsentwicklungsplan des Ingenieurbüros haben einmal mehr ergeben: über 80 Prozent des Verkehrs in der Innenstadt machen sich die Heidenheimer Bürgerinnen und Bürger selber. Damit verbunden sind Lärm, Abgase und Unruhe. Nur knapp 20 Prozent des Verkehrs ist Durchgangsverkehr! Wir verlärmen die Karlstraße, den Eugen-Jaekle-Platz bis weit in die Hauptstraße hinein, den neuen Willy-Brandt-Platz und andere Plätze, die sich ansonsten als Verweilflächen eignen würden. Ob sich alle Heidenheimer*innen dieser Tatsache bewusst sind, wenn sie mit dem Auto in die Stadtfahren? Es ginge auch anders! Vor allem sollte der Schwerlastverkehr weitestgehend aus der Stadt verbannt werden. Hier bietet sich das Schild 253, „Lkw-Verbot“ kombiniert mit „Anlieger frei“ an. Weiträumige Umfahrungen sollten den Lkw-Verkehr minimieren. Parkplätze gibt es in Heidenheim reichlich, weist die Untersuchung des „ruhenden Verkehrs“ nach. Solange aber ein Preisgefälle von den Parkhäusern zu den Straßenparkplätzen besteht, wollen alle möglichst nahe an den Zielort in der Innenstadt fahren und dort parken. Es entsteht Parksuchverkehr. Wären erstens alle Parkplätze gleich teuer und zweitens Straßenparkplätze knapp, würden viele Autofahrerinnen und Autofahrer idealerweise das Parkhaus ansteuern, das am nächsten bei ihrer Wohnung liegt. Beispiel: Einwohner der Weststadt würden im Parkhaus Clichystraße parken und dann mit ihrem Einkaufstrolley, Rucksack oder der Aktentasche ihren Zielort zu Fuß ansteuern. Hierfür gilt es ein Bewusstsein zu schaffen. Für ein rücksichtsvolles Parken in diesem Sinne muss geworben werden. Die teuersten Parkhäuser sind derzeit kaum ausgelastet. Das bedeutet, dass bei Preisgleichheit nach und nach Straßenparkplätze in der Innenstadt wegfallen könnten, ohne dass dadurch Parkdruck entstünde. Gleichzeitig sollte der Busverkehr in Heidenheim attraktiver werden. Der erheblich reduzierte Autoverkehr würde es ermöglichen, zumindest im engsten Innenstadtbereich (zwischen Wagnerstraße und Bahnhofstraße) auf eine Fahrspur zu verzichten und dafür einen gesicherten und großzügigen Radweg anzulegen. Denn der Schlüssel für die Steigerung des Fahrradverkehrs besteht in einer guten Fahrradinfrastruktur in der Kernstadt. Die Stadtverwaltung sollte die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, um auf das Problem des unnötigen Verkehrs aufmerksam zu machen und für eine gemeinsame Lösung zu werben. Dies stärkt den Gemeinsinn und hilft dem Klima. So entlasten wir die Innenstadt von Lärm, Abgasen und Hektik. Auf den wegfallenden Straßenparkplätzen schaffen wir begrünte Aufenthaltsflächen oder mehr Raum für Fahrräder und Busse. Es wird nicht ausbleiben, dass sich die Heidenheimer wieder gerne in ihrer Stadt aufhalten, was auch dem Handel zugutekommt.

25.03.2021, Hans-Martin Hartmann

Nochmal zum Nachlesen

Die Ergebnisse der Bestandsanalysen

Bürgerbeteiligung kann nur dann erfolgreich sein, wenn das Vorgehen und der Prozess und die aktuelle Datenlage so transparent wie möglich gehalten werden, um allen Bürgerinnen und Bürgern eine möglichst umfassende Entscheidungsgrundlage zu gewährleisten. Aus diesem Grund haben wir Ihnen nochmal die Ergebnisse der umfangreichen Verkehrserhebungen sowie der Bestandsanalysen der einzelnen Verkehrsarten als Download bereitgestellt.

Downloads

Außerdem haben wir Ihnen hier alle Hintergrundinformationen zum Thema Verkehrsentwicklungsplan zusammengestellt. Schauen Sie doch mal vorbei!