Gesamtprojekt: Nahwärme in Dußlingen - Rewarm Dußlingen
Informationen zum Gesamtprojekt: Nahwärme in Dußlingen
Hintergrund und Ziele
Im Zuge der Erstellung des energetischen Quartierskonzepts und der damit verbundenen Überprüfung der bestehenden Infrastruktur entstand die Idee, ein Nahwärmenetz in diesem Gebiet zu errichten. Als Wärmequelle soll dabei insbesondere der Abwassersammler entlang der Steinlach dienen.
Mit dem Bau des Nahwärmenetzes verfolgt die Kommune insbesondere folgende Ziele:
- In den vergangenen Jahren wurde bereits damit begonnen, private Zentralheizungen im Quartiersgebiet zu erneuern. Da rund zwei Drittel der Heizungsanlagen im Bestand älter als 20 Jahre sind, wird in vielen Fällen ein Austausch alleine schon aus technischen Gründen nötig sein. Der Aufbau eines Wärmenetzes bietet jetzt die Chance, die energetische Nutzung fossiler Brennstoffe im Quartier flächendeckend durch erneuerbare Energien zu ersetzen.
- Das Vorhaben verfolgt die kommunalen wie regionalen Klimaschutzziele, regenerative Energiequellen auszubauen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig fügt sich das geplante Wärmenetz mit der Nutzung von Abwasserwärme in die europäischen Klimaschutzziele des Green Deal ein, eine effiziente Ressourcennutzung zu fördern und umweltfreundliche Technologien zu nutzen. Das Vorhaben ist somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
- Eine zeitnahe Bedarfsabfrage ermöglicht eine optimale bautechnische und infrastrukturelle Integration des Wärmenetzes, denn je nach Bedarf der Bürgerinnen und Bürger wird die Lage und der Verlauf der Trassen des Nahwärmenetzes entschieden und verlegt. Mithilfe eines planungsvollen Vorgehens können so auch noch ausstehende Neubauten in den Bebauungsplan miteinfließen.
Die roten Linien markieren die mögliche Hauptroute des Nahwärmenetzes. Die endgültige Ausprägung ist in erster Linie abhängig vom Bedarf der dort anliegenden Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer.
Meilensteine der Wärmewende in Dußlingen
2015
2017
2018
2021
Außerdem beginnt die projektzugehörige Bürgerbeteiligung.
2022
2023
Förderprogramm
Für den Aufbau eines energieeffizienten Wärmenetzes erhält die Gemeinde Dußlingen Zuschüsse aus dem Förderprogramm Klimaschutz mit System. Ziel des vom Land Baden-Württemberg mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regional Entwicklung (EFRE) aufgelegten Programms ist es, besonders vorbildliche Maßnahmen und zukunftsfähige Vorhaben zu fördern, die den CO2-Ausstoß in Kommunen auf der Basis übergreifender klimapolitischer Strategien reduzieren.
Technische Daten
Länge der Haupttrasse: ca. 1.700m
Anzahl der Gebäude im Gebiet: ca. 60
Weitere Daten folgen.
Gemeindeeigene Liegenschaften im ersten Bauabschnitt
Rathaus
Das Rathaus ist der zweitgrößte städtische Verbraucher. Der Anschluss ans Nahwärmenetz erfolgt über die Tiefgarage. Der Wärmebedarf liegt hier bei 160 MWh/ a.
Rathaus Dußlingen
KULTURHALLE Dußlingen
Anne-Frank-Schule / SPORT- und KULTURHALLE
Die Anne-Frank-Schule nimmt einen wichtige Rolle im Bildungsauftrag der Gemeinde Dußlingen ein. Die Grundschule ist versorgungstechnisch mit der SPORT- und KULTURHALLE verbunden und gehört damit zum größten Wärmeverbraucher der Gemeinde Dußlingen. Zusammen liegt der Wärmebedarf bei 464 MWh/ a. In der Anne-Frank-Schule entsteht darüber hinaus die neue Heizzentrale, die die umliegenden Gebäude versorgen wird.
Altes Rathaus
Die ortsansässigen Vereine, die das alte Rathaus nutzen haben einen gesamten Wärmebedarf von 58 Mwh/a. Altes Feuerwehrhaus Nach Auszug der Mittagsausgabe für die Schüler, wird sich der Bedarf hier drastisch reduzieren. Der Bedarf lag bisher bei 56 MWh/ a. Das Rathaus, die Anne-Frank-Schule, die SPORT-und KULTURHALLE sowie das alte Rathaus sind bisher am Gasnetz angeschlossen.
Altes Rathaus Dußlingen
Altes Feuerwehrhaus Dußlingen
Kindergarten, Bauhof & gemeindeeigene, an privat vermietete Wohnhäuser
Der Kindergarten wird vom evangelsichen Kirchenbezirk betrieben. Der Bauhof hat bisher eine Ölheizung verbaut, welche dringend ersetzt werden muss. Im zweiten Bauabschnitt wird hier auch ein Nahwärmeanschluss implementiert. 34 MWh/ ist der bisherige Wärmebedarf. Die Gemeinde besitzt noch privat vermietete Wohnhäuser. Dort ist der Wärmebedarf vom persönlichen Nutzerverhalten der Vermieter abhängig. Der Bedarf liegt bisher bei 24 MWh/ a. Dort sind noch Ölheizungen verbaut.
Termine
- Ende Juli 2023: Verbindliche Zusage für den 2. Bauabschnitt für einen Anschluss am Nahwärmenetz „rewarm“ - Abschluss eines Nahwärme- und Wärmeliefervertages
- 05.07.2023, 19.00Uhr: Informationsveranstaltung für den zweiten Bauabschnitt in der Kulturhalle. Weitere Informationen finden Sie hier.
- 28.06.2023, 18.00Uhr: Veranstaltung für den Start des Rewarm Projekts in der Kulturhalle
- April 2023: Die Planung des zweiten Bauabschnitts beginnt - zum Fragebogen geht es hier.
- Juni 2022 – April/Mai 2023: Bauliche Umsetzung
- 22. September 2022: Sanierungsmobil auf dem Dußlinger Rathausplatz
- 22. Juni 2022: Spatenstich
- 20. Juni 2022: Baubeginn
- 2. Juni 2022: Baustellenbegehung
- 21. April 2022: Sprechstunde und Beratung zur Nahwärme in Dußlingen
Ort: Rathaus Dußlingen
Zeit: 9.00 Uhr bis 12:00 Uhr
Terminvereinbarung bei Frau Kübler unter 07072 9299-44 oder DKuebler@dusslingen.de. - 24. Februar 2022: Informationsveranstaltung zur Nahwärme in Dußlingen
Ort: KULTURHALLE Dußlingen
Beginn: 19:00 Uhr - Umfrage zum Bedarf
- 13. Dezember 2021: Informationsveranstaltung zur Nahwärme in Dußlingen
Ort: KULTURHALLE Dußlingen
Beginn: 19:00 Uhr
Weitere Termine werden zeitnah ergänzt.