Bei der Informationsveranstaltung im Februar 2022 konnte der Bürgermeister Thomas Hölsch schließlich verkünden: „Die Zusage ist da!“. Gemeint waren hierbei die Bestätigung der Förderung des Projekts über das Programm „Klimaschutz mit System“. Dann ging alles ganz schnell: Mithilfe von Fragebögen konnten die Bürger:innen digital und online ihr Interesse an der Teilhabe zum Ausbau der Nähwärme bekunden; einzelne Aufträge wurden bereits vergeben, so zum Beispiel an die Lorinser Ingenieurbüro GmbH. Zusätzlich zu den Informationsveranstaltungen wurden zudem individuelle Beratungsgespräche angeboten.

Am 22. Juni dann: der Spatenstich! Bürgermeister Thomas Hölsch freute sich hierbei über die bereits jetzt große Nachfrage der Bürger:innen an dem Projekt. Jedoch betonte er in diesem Zuge aus, dass eine solche Unternehmung ohne entsprechende regionale und EU-Förderungen nicht möglich gewesen wäre.

Zur weiteren Beratung machte das „Sanierungsmobil“ von Zukunft Altbau am 22. September Halt in Dußlingen. Fleißig wurde über Gebäudesanierung und Nahwärme informiert und diskutiert. Hierbei zeigten die Dußlinger:innen reges Interesse. Während die Erwachsenen mit Mitarbeitenden der Agentur für Klimaschutz des Landkreises Tübingen über die Möglichkeiten einer klimafreundlicheren Energiezufuhr diskutierten, konnten die Kinder sich bei einem Angebot von Polit@ktiv/HIT spielerisch nähern. Währenddessen liefen die Bauarbeiten am Nahwärmenetzt zügig an.

Im November wurde schließlich der Pufferspeicher geliefert und verbaut. Was einfach klingt, ist jedoch gar nicht zu leicht zu meistern: der 18 Tonnen große Speicher musste vorsichtig in die zuvor ausgehobene Baugrube abgesenkt werden. Nur zwei Monate später konnte schon verlautbart werden: „Der Trassenausbau des Wärmenetzes im 1. Bauabschnitt ist in weiten Teilen abgeschlossen!“. Die Netzlänge des 1. Bauabschnittes beträgt zu diesem Zeitpunkt 1.700 m und an der Trasse sind derzeit 32 Gebäude, die Nahwärme künftig abnehmen werden. Insgesamt wurden bisher 19 Hausanschlüsse gebaut. 

Nach einem kurzen Winterschlaf – geschuldet den zu niedrigen Temperaturen – wurden Mitte Februar 2023 die Bauarbeiten an der Trasse weitergeführt. Nur wenige Wochen später hieß es dann auch schon: Der erste Bauabschnitt ist fertig!
Doch das ist natürlich kein Grund die Füße hochzulegen. Schon jetzt startet der zweite Bauabschnitt.