Bürgerbeteiligung "Verkehrskonzept Innenstadt" der Stadt Blaubeuren: Mitmachen - Blaubeuren Verkehrskonzept
Ihre Meinung ist gefragt
Die Stadt Blaubeuren entwickelt ein neues Verkehrskonzept für die Innenstadt. Ziel ist es, den Verkehrsdruck zu reduzieren und somit die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu erhöhen. Dabei spielen zahlreiche thematische Aspekte eine Rolle, z.B. die Lage und Ausgestaltung einer Fußgängerzone, die Frage der Parkierung und der Parkraumbewirtschaft, die Lenkung des Verkehrs oder auch mögliche Ausnahmeregelungen.
Das fertige Konzept soll möglichst optimal zu den heutigen, aber auch zufünftigen Anforderungen und Bedarfen passen. Im Rahmen der Erarbeitung fließen deshalb auch die Anliegen, Ideen und Argumente der Bürgerschaft ein.
Hier an der Pinnwand werden wir alle Beiträge, die im Rahmen des Beteiligungsprozesses eingehen veröffentlichen. Darüber hinaus werden wir die Kernaussagen aus allen Beiträgen regelmäßig extrahieren und als Überblick darstellen. So sind Sie immer auf dem neuesten Stand. Machen Sie mit! Wir freuen uns auf Ihre Beiträge.
Folgende Fragen können als Orientierung dienen:
- Wo soll Ihrer Meinung nach die Fußgängerzone eingerichtet werden? Welche der möglichen Varianten halten Sie für die beste?
- Was spricht aus Ihrer Sicht für oder gegen diese Variante?
- Welche Aspekte sind Ihnen - als Fußgänger:in, Radfahrer:in, Autofahrer:in - bei der Erstellung eines neuen Verkehrskonzeptes besonders wichtig? Was muss beachtet werden?
Wir werden nun alle Beiträge sichten, ordnen und die Kernaussagen herausziehen, damit alle Aussagen, Vorschläge und Ideen in den weiteren Prozess einfließen können. Hier auf der Beteiligungwebsite halten wir Sie außerdem über den weiteren Prozess auf dem Laufenden, schauen Sie also gern auch immer wieder hier vorbei.
Inhalte mit dem Schlagwort lieferverkehr .
Mir gefällt Variante 6 am besten.Dafür spricht die gute Entlastung der beiden Hauptstraßen Karlstraße und Webergasse. Ein Dagegen habe ich nicht.
Zudem ist mir folgendes wichtig: Der Lieferverkehr muss natürlich in einem zeitlichen Rahmen bleiben. In den Fußgängerzonen braucht es ein Verbot für Fahrräder. Die kürzeste Zeit beim Kurzparken sollte auf 45 Minuten erhöht werden.
30.05.2022, Ella
Externe Verkehre sind auszuschließen und sollen nicht durch die Altstadt fahren dürfen, Lieferverkehr und Anlieger frei, Kunden sollen ebenfalls in die Karl- und Webergasse einfahren dürfen. Externe Verkehre sollen über Weilerstraße umgeleitet und zu einem Parkhaus geleitet werden. Das Feuerwehrgerätehaus soll abgebrochen und statt Wohnbebauung mit meinem Parkhaus bebaut werden, das der Blaubeurer Bevölkerung als Parkplatz dient. Blaubeuren braucht unbedingt ein großes Parkhaus.
27.05.2022, Anonym
Variante 8 gefällt mir am besten, denn hier werden alle Varianten werden kombiniert - wenn auch nicht ausreichend.
Ich bin Anwohner an der Klosterstr. zwischen Marktstr. und Mauergasse. Dieses Stück Weg wird leider in keinem Konzept berücksichtigt. Warum nicht? Die Herangehensweise halte ich für kurzsichtig. Es geht um mehr als um Fußgängerzonen. Besser wäre ein ernst gemeintes vollständiges Parkleitsystem und eine Parkbewirtschaftung inkl. Anwohnerparken. Die Beschilderung in Blaubeuren ist irreführend und unvollständig in Bezug auf die Leitwirkung. Deshalb werden z.B. Einbahnstraßen missachtet oder Regelungen durch fehlende oder schlecht sichtbare Beschilderung nicht erkannt.
Die Kernfragen müssten sein: Wo wollen die Fahrer:innen hin, wo parken sie und wie kommen sie am besten dorthin und wieder weg?
Macht es einfach, widerspruchsfrei und radikal ohne Ausnahmen! Denkt großzügig und behandelt alle gleich. Denkt nicht an die Kosten, sondern lasst diejenigen zahlen, die sich an Regeln nicht halten. Hört damit auf, Bewohner und Anwohner ungleich zu behandeln (Knöllchen nur für Anwohner, Touristen mit Narrenfreiheit was Temposünden und Parken angeht?).
Ich plädiere für Fußgängerzonen in Webergasse und Karlstr./Klosterstr. zwischen Weilerstr. und Mauergasse. Rathaus und Hotels müssen anfahrbar sein. Andere Läden brauchen nur Lieferverkehr. Einfahrt in die Fußgängerzone wird digital Video-überwacht, Berechtigung für alle Anwohner:innen oder nur nach vorheriger Anmeldung und Genehmigung (Vorbild Oberstdorf), z.B. für Lieferverkehr.
Ich fordere, keine Duldung für Durchfahrtraser und Poser mehr. Und das Wichtigste überhaupt: Der Gemeinderat möge die zu fassenden Beschlüsse ernst nehmen und endlich die dauerhafte Kontrolle mitdenken und mit beschließen.
23.05.2022, Patrick Mies
Für die Variante 7 spricht aus meiner Sicht, dass die Lebensqualität in der Webergasse, Karlstraße und Klosterstraße spürbar steigt. Wenn man momentan als Blaubeurer Bürger durch die Altstadt spazieren, ein Eis essen oder gemütlich was trinken will dann stört mich zumindest der Autoverkehr durch die Altstadt massiv. Mir macht es keinen Spaß im Cafe zu sitzen und die Autos fahren mit 1m Abstand daran vorbei. Ich sehe das nicht nur aus der Sicht der Touristen. Generell kann ich nicht verstehen, warum so viele Autos durch die Altstadt fahren müssen. Ich beobachte das oft um die Mittagszeit und am Abend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Masse an PKW immer ein Ziel direkt in der Altstadt hat.
Gegen die Variante 7 spricht natürlich, dass der Verkehr dann Auf den Graben verlagert wird. Die Altstadt sollte generell nur für Anlieger befahrbar sein. Der Durchgangsverkehr sollte über den Tunnel geleitet werden, auch wenn das einen Umweg bedeutet. Die Altstadt finde ich aber zu wertvoll, um als Durchfahrtroute herzuhalten.
Zudem sind mir folgende Aspekte wichtig: Parken sollte nur am Rande der Altstadt (Schulen, Bäder) möglich sein. Die Anzahl der Parkmöglichkeiten in der Altstadt rechtfertigen aus meiner Sicht sowieso nicht, dass man dort reinfahren darf. Die Einzelhändler und die Gastronomie profitieren von einer Fußgängerzone massiv durch die gewonnene Lebensqualität. Radfahren sollte weiterhin erlaubt bleiben, genauso die Einfahrt der direkten Anwohner und des Lieferverkehrs (z.B. mit versenkbaren Pollern regeln).
10.05.2022, Denis Wolff
Besonders gut gefallen mir die Varianten 4 und 6.
Die Fußgängerzone vorallem in der Karlstraße begrüße ich, da die Aufenthaltsqualität für Touristen und Anwohner ohne die durchfahrenden Autos verbessert wird.
Ich finde die Öffnung der Bergstraße sinnvoll. Gerade an "Schön-Wetter-Wochenenden" lassen sich sehr oft suchende/verwirrte Verkehrsteilnehmer an der Ecke Bergstraße/Weilerstraße, beobachten, die von der Ampel-Kreuzung Karlstr. kommen. Wenn sie vor den Fußgängerzonen-Schilder stehen fahren sie, vermutlich aufgrund des Straßenausbaus "intuitiv" nach links in die Weilerstraße Richtung Bergstraße. Dort wird dann vor der Einbahnstraße am Hang oder in der Kreuzung in die Weilerstr. gewendet (oder gar gegen die Einbahnstr. gefahren!) und der Weg anderweitig Richtung B28 oder um die Stadt gesucht.
Eine Öffnung der Bergstr. in beide Richtungen könnte den Verkehr vermutlich größtenteils aus bzw. um der Altstadt lenken, welcher oft den Weg über die Hirschgasse oder Mauergasse sucht. Einzige Problematik: was passiert mit den Parkplätzen, die dann in der Bergstr. entfallen. Da die Mauergasse sehr schmal ist, ist die Einbahnstraßenregelung sinnvoll, um Begegungsverkehr mit Wohnwagen/-mobilen bzw. größeren Fahrzeugen zu vermeiden. Alternativ könnten nur PKWs aus Richtung Lindenstraße zugelassen werden. Sonst müssten Anwohner der Blautopfstr., Mühlweg und Blaubergstr. wenn diese aus Richtung B28/Sonderbuch kommen, immer komplett um die Altstadt fahren.
Mir ist als Autofahrer gute, leicht verständliche Verkehrsführung sowie Parkmöglichkeiten für Touristen wichtig, sodass diese möglichst nicht durch die Altstadt fahren müssen auf der Suche nach Parkmöglichkeiten.
Werden Parkmöglichkeiten mit einem Leitsystem für Touristen außerhalb der Altstadt bswp. Richtung Graben/Schwimmbad ausgewiesen, könnten für Anwohner Anwohnerparkausweise ausgestellt werden. Dass diese dann kostenpflichtig sind, sollte verständlich sein, wenn man dafür einen Parkplatz gesichert in der Altstadt findet. Lieferverkehr sollte in der Fußgängerzone (optional nur zu bestimmten Zeiten) möglich sein.
Wenn die Fußgängerzone dauerhaft eingerichtet werden soll, wären versenkbare Poller hilfreich, damit Anwohner die direkt betroffen sind zu Ihren Häusern kommen, andere Verkehrsteilnehmer aber nicht durchfahren, sollten diese die Schilder "übersehen" haben.
03.05.2022, Miriam
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