Bürgerbeteiligung "Verkehrskonzept Innenstadt" der Stadt Blaubeuren: Mitmachen - Blaubeuren Verkehrskonzept
Ihre Meinung ist gefragt
Die Stadt Blaubeuren entwickelt ein neues Verkehrskonzept für die Innenstadt. Ziel ist es, den Verkehrsdruck zu reduzieren und somit die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu erhöhen. Dabei spielen zahlreiche thematische Aspekte eine Rolle, z.B. die Lage und Ausgestaltung einer Fußgängerzone, die Frage der Parkierung und der Parkraumbewirtschaft, die Lenkung des Verkehrs oder auch mögliche Ausnahmeregelungen.
Das fertige Konzept soll möglichst optimal zu den heutigen, aber auch zufünftigen Anforderungen und Bedarfen passen. Im Rahmen der Erarbeitung fließen deshalb auch die Anliegen, Ideen und Argumente der Bürgerschaft ein.
Hier an der Pinnwand werden wir alle Beiträge, die im Rahmen des Beteiligungsprozesses eingehen veröffentlichen. Darüber hinaus werden wir die Kernaussagen aus allen Beiträgen regelmäßig extrahieren und als Überblick darstellen. So sind Sie immer auf dem neuesten Stand. Machen Sie mit! Wir freuen uns auf Ihre Beiträge.
Folgende Fragen können als Orientierung dienen:
- Wo soll Ihrer Meinung nach die Fußgängerzone eingerichtet werden? Welche der möglichen Varianten halten Sie für die beste?
- Was spricht aus Ihrer Sicht für oder gegen diese Variante?
- Welche Aspekte sind Ihnen - als Fußgänger:in, Radfahrer:in, Autofahrer:in - bei der Erstellung eines neuen Verkehrskonzeptes besonders wichtig? Was muss beachtet werden?
Wir werden nun alle Beiträge sichten, ordnen und die Kernaussagen herausziehen, damit alle Aussagen, Vorschläge und Ideen in den weiteren Prozess einfließen können. Hier auf der Beteiligungwebsite halten wir Sie außerdem über den weiteren Prozess auf dem Laufenden, schauen Sie also gern auch immer wieder hier vorbei.
Inhalte mit dem Schlagwort fußgänger .
Von den angebotenen Varianten kann eigentlich nur die Nr. 7 mit Abstrichen überzeugen. Die Erschließung für Anwohner und Geschäfte könnte aber noch verbessert werden - dadurch, dass das Ende der Webergasse (Ziegelgasse-Marktstraße) weiterhin verkehrsberuhigte Zone bleibt und die Ziegelgasse von oben her Einbahnstraße wird. Eine durchgehende Fußgängerzone von der Weilerstraße bis zum Roßmarkt ist ein überzeugendes Kernelement. Die Webergasse mit Verbindung zur Karlstraße und rund um die Stadtkirche ist mehr als naheliegend. Ein nicht zu akzeptierender Verkehr in beiden Richtungen in der Bergstraße bleibt hier außen vor, ein entscheidender Pluspunkt.
Blaubeuren ist eine Stadt der kurzen Wege und muss für Fußgänger in der Altstadt dringend sicherer und attraktiver umgestaltet werden. Radfahrer müssen sich, wie auch heute schon, mit Augenmaß und angepassten Geschwindigkeiten bewegen. Für den Schwerverkehr, da meine ich über 3,5 t, muss eine deutliche Beschilderung bereits an der B28 her und Mauergasse - Lindenstraße müssen für diesen gesperrt werden.
Touristischer Autoverkehr sollte in Richtung Graben gelenkt werden (Zone 20 km/h) mit einem deutlichen Hinweis, ebenfalls an der B28, auf die begrenzte Anzahl an Parkplätzen. Für technische Möglichkeiten zur "Füllstands" abhängigen Steuerung gibt es andernorts schon diverse Lösungen. Für mehr Parkplätze rund um den Bahnhof / EKZ gibt es sicher eine Reihe von Ansätze, die es zu diskutieren gilt. Eine Wegweisung von den Park- und Wohnmobilstellplätzen ist in Richtung Bahnhof meines Erachtens zwingend. Wenige Kurzzeitparkplätze für Erledigungen in der Altstadt sind absolut genügend, auch das Parkhaus in der Marktstraße eignet sich für derartige Besorgungen.
Mit Anwohnerparkausweisen und angepassten Markierungen / Beschilderungen müssen die Interessen der Bewohner gewahrt werden. Die verkehrsberuhigten Bereiche sollten dafür ausreichend sein.
30.05.2022, Karl-Heinz Irgang
Variante 8 gefällt mir am besten.
Auf keinen Fall sollte die Webergasse zur Fußgängerzone werden. Schon jetzt stelle ich fest, dass an den gesperrten Wochenenden dort kaum Fußgänger unterwegs sind. Warum also die Autos dort verbannen? Wegen einer Gastwirtschaft ?
Wir Blaubeurer brauchen diese Durchfahrt als Alternative. Der Touristenverkehr (Autos) sollte nicht auf Irrwegen umgeleitet werden. Besser wäre: Raushalten und am Ortsrand Parkhäuser gegen Gebühr einrichten. Das ist auch sonst überall üblich. Die Innenstadt gehört den An-/Einwohnern. Wir halten in der Nebensaison die Geschäfte am laufen und müssen sie auch mit dem Auto anfahren können. Sonst geht der Blaubeurer nach Ulm/ Ehingen einkaufen.
Parkhäuser beim Bahnhof und Jugendheim für die Touristen gegen Gebühr wären ideal. Touristen mit den Autos aus der Kernstadt verbannen. Die Entfernung zu Fuß ist zumutbar. Das geht auch in anderen Städten, dann laufen sie an den Geschäften vorbei und gehen rein - anstatt vorbeizufahren. Die Kernstadt muss für uns Blaubeurer mit und ohne Auto zugänglich sein, gerade zum Einkaufen. Unser Städtle ist am Talende, da ist es denkbar einfach, den Touristenverkehr am Rande der Stadt zu stoppen. Ein paar Meter zu Fuß zu gehen, kann jedem zugemutet werden, der unsere Sehenswürdigkeiten anschauen will. Andere Städte machen uns das vor.
29.05.2022, Kottmann
Keine der Varianten ist optimal. Allerdings denke ich mit Variante 7 sind die größten Probleme angegangen. Es sollte dann jedoch noch nachgebessert werden.
Vor allem sollten die Anwohner berücksichtigt werden, nicht die Touristen, die die Stadt mit ihren Autos unnötig verstopfen.
Eine Fußgängerzone in der Karlstraße muss dauerhaft geschaffen werden, da hier ein zentraler Punkt in der Stadt ist, wo die Leute sich aufhalten und treffen möchten, wo Kinder spielen und Gastronomie ist. Ein Aufenthalt in der Karlstraße ist viel angenehmer ohne ständig auf Autos achten zu müssen.
Hierzu sollte die Straße an der Ecke Weilerstraße mit versenkbaren Pollern versehen werden, sonst fahren die Autos weiterhin an der Ampel geradeaus (aus Unwissen, Vertrauen aufs Navi oder Gewohnheit). Außerdem kann man dann auch als Fußgänger mit Kinderwagen die Straße nutzen. Die Gehwege sind hier leider oft zu eng, wegen der Aufsteller der Händler und Gastronomen.
Man könnte dann auch sagen, dass man als Fußgänger lieber die Karlstraße als die Webergasse nutzt und die Webergasse somit für Autos (zumindest bis Samstag 13:00 Uhr) freigegeben werden kann. Die Webergasse ist nämlich zu eng für Fußgänger und Autos gleichzeitig. Eine Verlängerung der Fußgängerzone in die Klosterstraße bis zur Mauergasse macht zumindest am Wochenende Sinn, da es vor der Eisdiele sonst sehr eng ist, wenn Autos vorbeikommen. Wenn Webergasse und Karlstraße Samstagnachmittag und Sonntag autofrei sind, spricht auch nichts dagegen die Klosterstraße autofrei zu machen. Die Autos, die dann noch über die Hirschgasse kommen, sollten dann direkt über die Marktstraße zu den Hotels oder raus aus der Stadt geleitet werden.
Unter der Woche werden die parkplatzsuchenden Einkäufer, die über die Webergasse kommen wahrscheinlich gerne Richtung Rossmarkt zum Parken fahren können, weshalb es an Werktagen keine Fußgängerzone sein sollte. Generell sollten die „Fußgängerzonen“ für Anlieger und Radfahrer frei sein. Eine Einbahnstraße Mauergasse-Lindenstraße ist in Ordnung, damit die Touristen nicht direkt als erstes zum Rossmarkt und in die engen Gassen geleitet werden. Sie sollen dann über die Bergstraße über ein sinnvolles und GUT ausgeschildertes Parkleitsystem zu den Parkplätzen gelangen (wenn man sie überhaupt in die Stadt hineinleiten muss). Allerdings sollten die beiden Straßen für die Anwohner der Altstadtgassen und des Blautopfbereichs beidseitig befahrbar bleiben, da sonst im Alltag der Anwohner große Umwege in Kauf genommen werden müssen. Umsetzbar?
Generell sollte das Ziel sein, dass Touristen mit ihren Autos möglichst gar nicht in die Stadt hineinfahren. Hierzu machen ein Parkhaus am Bahnhof (das dann ganzjährig auch von Pendlern genutzt werden kann) und eine Beschilderung schon an der B28 Sinn, dass das Parken am Bahnhof möglich ist und es in der Altstadt keine Parkmöglichkeiten gibt. Zusätzlich sollte dann ein Shuttle (Bähnle, Bus, Kleinbus, Fahrradverleih, … ) eingerichtet werden vom Bahnhof ins Zentrum. Parkmöglichkeiten in der Stadt sollten kostenpflichtig bzw. nur für Anwohner sein.
Kostenfreie Kurzzeitparkplätze zum Einkaufen unter der Woche sind denkbar. Für die Bewohner der Altstadt sollte es kostenpflichtige Bewohnerparkausweise geben. Für die Besucher der Schwimmbäder und Sporthalle können begrenzt kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen (die dann am Wochenende schnell besetzt sind) oder die Parkgebühr kann dort zurückerstattet werden?! Aachgasse, Metzgergasse und Gerbergasse sind sehr enge Gasse, in die sich parkplatzsuchende Touristen verirren, weil der Rossmarkt verstopft ist. Allerdings gibt es hier fast keine Parkmöglichkeiten und wer nicht aufpasst, kommt in der Fußgängerzone an der Karlstraße raus und muss dann über die Pfarr- und Hirschgasse doch wieder Richtung Marktstraße. Das macht unnötig Ärger bei Fußgängern, Anwohnern und Autofahrern. Besser wären diese Gassen nur für Anlieger. Da würde so manch ein Anwohner aufatmen.
25.05.2022, Susanne Buck
Ich fordere: Verkehrswende jetzt und sofort!
Dafür braucht es Fahrradstraßen/ optische Einengungen der Strassen durch "Radgassen" um die Straße den Fahrradfahrern zurückzugeben. Ein doppelter Effekt wird damit erreicht: Die Fußgänger bekommen somit den Gehweg zurück!
Wieviele Städte sind neidisch auf die Umgehungsstraße in Blaubeuren! Jedoch wollen die angebotenen Varianten den Autoverkehr in die Stadt und nicht wie zwingend nötig an den Stadtrand bringen!
Am letzten Sonntag beim Klosterhoffest liefen doch die Touristen mit Blumenkübeln bis zum Bahnhof, wo wohl ihre Autos standen. Geht doch! Also bitte in diesem Sinne handeln, dass Parkplätze außerhalb der Stadt entstehen/genutzt werden und somit durch eine künftige beispielvolle Nahverkehrsversorgung glänzen! Blaubeuren, du bist dran!
24.05.2022, Sylvie Pill
Um den lästigen Durchgangsverkehr zu reduzieren, wird eine direkte Verbindung von der Umgehungsstraße B28 zur Stadtmitte benötigt. Hierfür bieten sich zwei Möglichkeiten an:
a) Verbindung B28 zur Bergstraße/Weilerstraße oder
b) Verbindung B28 zur Weilerstraße vorbei am bestehenden Feuerwehrhaus
So eine Verbindung würde viele Verkehrsprobleme in Blaubeuren lösen oder auf jeden Fall deutlich reduzieren.
Verlagerung des Feuerwehrhauses in die Württemberger Straße/Neubau Parkhaus wäre zudem meiner Ansicht nach sinnvoll. Am seitherigen Standort der Feuerwehr wird ein großzügiges Parkhaus erstellt. Dieses sollte mindestens 500 Stellplätze haben. Dieses Parkhaus wird eine direkte Zu- und
Ausfahrt zur B28 bekommen. Um die Fläche optimal zu nutzen, wird die Sackgasse zur Weilerstraße 22-28 in das Parkhaus integriert. Damit kann der Verkehr in der Altstadt deutlich reduziert werden. Ich nehme an, dass bei der Verkehrszählung zwar festgestellt wurde, wie viele PKW durch die Straßen gefahren sind, weshalb diese PKW dort gefahren sind, ist aber unbekannt? Ich gehe davon aus, dass die Hälfte davon reiner Parkplatzsuchverkehr ist. Diese Maßnahme dürfte das Verkehrsaufkommen in Bergstraße und Auf dem Graben, Karlstraße auf einen Bruchteil des gemessenen Aufkommens reduzieren. („LAUPHEIM - Die Hochgarage mit acht überirdischen Ebenen und einer unterirdischen hat rund 2,9 Millionen Euro gekostet und bietet Platz für 193 Autos“)
Webergasse: Für Fußgänger ist die Webergasse schlicht gefährlich. Manche PKW-Fahrer glauben sie hätten dort Narrenfreiheit. Deshalb muss hier für mehr Sicherheit gesorgt werden. Eventuell müssen einige Parkplätze wegfallen und dafür ein durch Pfosten abgegrenzter Fußweg geschaffen werden. Eventuell sollte zur Lärmreduzierung der Pflasterbelag gegen Flüsterasphalt ausgetauscht werden. Zwei geteerte Fahrspuren würden genügen.
Einbahnstraßen von Klosterstraße beim Waldhorn über Mauergasse hätten zudem folgende Vorteile: Parkplatz am Rossmarkt kann von Lindenstraße her angefahren werden. Wenn dieser voll ist, können die PKW über die Mauergasse in Richtung Dodelweg oder Karlstraße fahren. Anwohner der
Blautopfstraße können weiterhin über die Lindenstraße stadtauswärts fahren. Das Bähnle kann wieder wie gewohnt fahren. Gerade im Bereich beim Waldhorn sind immer viele Fußgänger von und zum Blautopf auch auf der Straße unterwegs. Dies würde das Verkehrsaufkommen an dieser Stelle
reduzieren. Es gibt dann auch keinen PKW-Touristenverkehr von Klosterstraße in Richtung Blautopf.
Grundsätzlich können die PKW bei der aufgezeigten Verkehrsführung bis zur Erstellung einer weiteren B28-Zufahrt von der Marktstraße her über die Bergstraße oder über die Lindenstraße und Mauergasse einen Parkplatz Auf dem Graben finden. Oder wie gehabt über die Karlstraße. Damit die Stadt auch ein paar Einnahmen aus dem Tourismus hat, sollten einige Parkplätze bewirtschaftet werden (Rossmarkt, Mauergasse, Sparkasse, Graben, Wohnmobilstellplatz). Außerdem sollten die Parkplätze im Handelsgebiet an Sonn- und Feiertagen für den Tourismus angeboten werden. Die Menschen könnten für wenig Geld per Shuttlebus ober -bähnle in die Stadtmitte gefahren werden.
Blautopfstraße: Wie kann es sein, dass in der Fußgängerzone täglich 700 Fahrzeuge unterwegs sind??? Das wären bei einem 16-Stunden-Betrieb stündlich rund 44 Fahrzeuge???
Haltverbot entlang Marktstraße 36-43: In dieser Kurve sollte ein Parkverbot eingerichtet werden. Es kommt für bergab fahrende PKW immer wieder zu schwierigen Situationen, da die Kurve unübersichtlich ist. Von der Sonderbucher Steige fahren die PKW recht flott in die Marktstraße nach oben.
Fuß- und Radweg entlang der oberen Marktstraße: Ab B28 bis zum Ortsschild sollte der vorhandene Gehweg entlang der Marktstraße etwas verbreitert werden, damit dieser als Fuß- und Radweg genutzt werden kann.
Fußgängerampel an Überquerung B28/Marktstraße: Eine Überquerungshilfe ist an dieser Stelle nicht angebracht. Hier wird, wie in Weiler an der B492, auch eine Fußgängerampel für die vielen Radfahrer benötigt, die die B28 überqueren wollen. Es ist schlicht unzumutbar, mit dem Fahrrad auf der Überquerungshilfe zu stehen, während hinten und vorne LKW´s vorbeidonnern. Ist ein Mensch im Auto eigentlich mehr wert, als einer auf dem Fahrrad oder als Fußgänger?
19.05.2022, Ludwig Häberle
Allgemein: Keine Variante ist tauglich, da der vorhandene und zukünftige Verkehr nur neu verteilt werden würde.
Die Verkehrsleitplanung sollte meiner Meinung nach aber zum Stadtrand, Bahnhof, Handelsgebiet bzw. zu errichtendem Parkhaus „Unter dem Kühnenbuch“ in den Berg hinein ( sh. Meersburger Parkhaus im Weinberg an der Fähre) führen. Ich finde außerdem, Vierzigtonner gehören genauso wenig in die Stadt wie der Transitverkehr. Zusätzlich braucht es ein komplettes, kostenpflichtiges Parkplatzmanagement - auch für sämtliche Anwohner (Parkausweis etc.) - sowie massiven Ausbau des Nahverkehrs, um die Verkehrswende und damit zukünftig den täglichen Autoverkehr zu reduzieren.
Die Tunnelwartung der Umgehungsstraße ist generell nur über die B28 abzuwickeln (mittels Ampelregelung) und nicht durch die Berg- und die Karlstraße. Blaubeuren hat eine der besten Umgehungsstraßen weit und breit über die B28, diese gilt es auch entsprechend zu nutzen.
Die Ampelkreuzung (Weiler-, Karlstraße und „Auf dem Graben“) muss auf Fußgängertauglichkeit umprogrammiert werden. Denn während der Wartezeiten für das Fußvolk erfolgen bisher oft mehrere Ampelschaltungen zugunsten der Autos, zudem sind die Zeiten zum Überqueren der Kreuzung viel zu kurz. Es wäre sinnvoll die Ampelkreuzung zu demontieren und stattdessen eine Rechts- vor Linksregelung einzuführen und Fußgängerüberwege an allen Einmündungen vorsehen. Die Vorteile wären, dass der Autoverkehr seine Vorrangstellung verlieren würde und die „Grünraserei“ vor der Ampel hinfällig wäre.
In der Bergstraße sollte Tempo 30 permanent und konsequent geprüft und durchgesetzt werden (elektronisch und mechanisch). Das Blitzerauto mit „KA“ – Kennzeichen ist längst bekannt. Es braucht zudem eine Tonnagebeschränkung und die Einführung einer Rechts-vor-Links-Regelung bzw. Stichstraße an der Ecke Bergstraße/Weilerstraße. Zum Verständnis, die Bergstraße besitzt selbst eine Stichstraße und die sollte gemeinsam mit der Weilerstraße ein Vorrecht bekommen. Es sollten an mehreren Stellen Fußgängerüberwege an mehreren Stellen vorgesehen werden. Der Gehweg rechts fehlt komplett. Auch der Rückbau der Bergstraße durch wechselseitige Anordnung von Parkbuchten (Verengungen ohne Parkplatzverluste) wäre sinnvoll, denn damit wird die Bergstraße unattraktiv für den Durchgangsverkehr. Auch die Einrichtung einer Bushaltestelle für mehr Nahverkehrsinteressenten wäre sinnvoll. Der Abfluss des Durchgangsverkehrs aus Richtung „Sonderbucher Steige“ sollte konsequent über die Kreisstraße K7406 zur B28 gelenkt werden (Bergstraße Anlieger frei). Dazu Einrichtung eines Kreisels auf der B28, um gefahrlos und gleichberechtigt in die Bundesstraße einmünden zu können.
Zum Thema Radverkehr: Karlstraße (nicht Fußgängerzone) könnte in eine „Fahrradstraße“ umgewandelt werden, in der die Radfahrer ein Vorrecht vor Autofahrern haben. In der Innenstadt sollten Fahrradparkplätze vorgesehen werden. Der Radverkehr ist bislang auf der K7406 in der Verlängerung der Marktstraße ungelöst. Viele fahren unerlaubt auf dem Gehweg in beiden Richtungen. Wer vorschriftsmäßig die K7406, stadtauswärts befährt, hat an der B28 keinen gefahrlosen Anschluß an den mit viel Geld erneuerten Radweg nach Seißen (ein Kreisel würde dafür ebenso eine Verbesserung bringen).
19.05.2022, Harry Pill
Aus meiner Sicht sollte die Fußgängerzone nur in der Karlstraße, aber nicht in der Webergasse eingerichtet werden. Die Webergasse ist kaum frequentiert an Sonntagen. Alle Varianten verlagern nur den Verkehr und sind für mich daher keine Lösung.
Ich schlage vor, Parkmöglichkeiten im Gewerbegebiet anzubieten und den Verkehr abzuleiten über den Bahnhof. Außerdem sollte in alle Richtungen gefahren werden können. Die Fußgängerzonen sollte mit versenkbaren Pollern gesichert und die Aachgasse gesperrt werden. So hindert man PKW an der Durchfahrt der Fußgängerzone.
18.05.22, G. Hagmayer
Ich möchte an dierser Stelle nochmals auf meinen Leserbrief an das Blaumännle vom 16.03.2022 erinnern. Thema war der Artikel: "Altstadt schnell entlasten".
Ich finde, Blaubeuren und nicht nur die Altstadt sind schnell zu entlasten. Es ist Zeit, das Ende der "autogerechten" Stadt einzuläuten. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes finden 91 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Städte lebenswerter, in denen sie sich zu Fuß, mit Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen können (siehe auch: ÖPNV-Strategie des Landes Baden-Württemberg vom 10.05.2022). Das Büro Modus Consult stellte ein Verkehrsgutachten vor, welches im Jahr 2019 erarbeitet wurde. Diese vorgestellten Verkehrszahlen haben mit der Realität der letzten beiden Jahren nicht mehr viel zu tun.
Der Durchgangsverkehr muss raus aus der Stadt und die Hauptverkehrsadern so umgestaltet werden, dass es unattraktiv ist durch den Ort zu fahren. Dazu sind 30 km/h durchgängig einzuführen, bzw. müssen weitere Spielstraßen eingerichtet werden. Die Durchsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung muss durch sogenannte "Berliner Wellen" und/oder "modale Filter" für verbesserten Radverkehr gewährleistet werden.
Gebt den Menschen wieder ihre Stadt zurück.
12.05.2022, Harry Pill
Keine dieser Varianten gefällt mir. Meiner Meinung nach sollte komplett auf eine Fußgängerzone verzichtet werden und wenn man sich doch für eine Solche entscheidet, sollte es diese nur an Wochenenden und Feiertagen geben. Die Webergasse sollte auf jeden Fall nicht Teil einer Fußgängerzone und somit weiterhin für den Verkehr freigegeben sein.
Auf keinen Fall darf die Bergstraße zweispurig werden! Gegen eine in beide Richtungen befahrene Bergstraße sprechen folgende Argumente:
Die Bergstraße wurde von den Anliegern mitfinanziert und sollte zur Anliegerstraße werden, wobei die Stadt dieses Versprechen gebrochen hat.
Die Straße ist als Einbahnstraße angelegt und für eine zweispurige Befahrung nicht breit genug: Schon jetzt müssen Autos, die immer wieder gegen die Fahrtrichtung fahren, dem Gegenverkehr auf den Gehweg hin ausweichen. Die Anwohner auf der rechten Straßenseite haben keinen bzw. so gut wie keinen Gehweg und würden somit beim Verlassen der Häuser unmittelbar auf einer stark befahrenen Straße stehen was lebensgefährlich ist!
Zum Vergleich: Für wandernde Touristen wurde extra eine Verkehrsinsel angebracht damit sicher die einspurige Straße überquert werden kann. Wir haben in unserer Straße alte Leute, zum Teil mit Rollator, dazu Schulkinder. Zählt deren Sicherheit denn gar nicht?
Bei einer zweispurigen Straße würden wir nicht mehr in unsere Garagen kommen. Besucher, Handwerker und Anwohner ohne Garage hätten keine Parkmöglichkeiten mehr. Mit einer zweispurig befahrenen Straße würden wir unsere Lebensqualität verlieren. Zudem würden unsere Häuser massiv an Wert verlieren.
10.05.2022, Markus Anhorn
Als Bewohnerin der Bergstraße möchte ich betonen, dass ich zwar nicht gegen eine für beide Richtungen befahrbare Straße bin, jedoch dies nicht ohne bestimmte Voraussetzungen.
Pläne 1, 4 und 6 sind mit insgesamt ca. 5.000 KFZ/Tag nicht vorstellbar und für uns auch nicht akzeptabel.
Zur Situation für Fußgänger: Wir haben keine durchgehenden Gehwege auf der Bergstraßenseite mit geraden Hausnummern. Es muss gewährleitet werden, dass Fußgänger und Fahrradfahrer geschützt die Bergstraße überqueren bzw. befahren können. Wir brauchen Fußgängerüberwege, um über die Straße zu kommen, da kaum ein Auto die 30 Tempolimit berücksichtigt. Parkplätze müssen bestehen bleiben bzw. wechselseitig geschaffen werden, diese sorgen dann sowieso zu einer Straßenberuhigung. Außerdem sind neue Parkplätze für Menschen mit Behinderung ein Muss.
Im Fall der Tunnelreinigung ist erforderlich, dass der Verkehr auf der B28 bleibt und dann per Ampelregelung stattfindet. LKWs haben nichts in der Bergstrasse zu suchen - geschweige denn Gefahrgüter!
Fazit: Der Besucherverkehr soll gar nicht durch die Stadt stattfinden, sondern mit Außenparkplätzen und Shuttlebus verlagert werden. Gebt den Fußgängern ihre Stadt zurück!
09.05.2022, Sylvie Pill
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