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Ortsgespräch & Ergebnisse: Ellmendingen

Im Ortsteil Ellmendingen nahmen 179 Bürgerinnen und Bürger an der Befragung teil. Als größte Gruppe kristallisierte sich hier die der 46-65-Jährigen heraus (35%), dicht gefolgt von derjenigen der 31-45-Jährigen Teilnehmenden. Die überwiegende Mehrheit lebt mit mehreren Personen im Eigenheim und seit mehr als 10 Jahren in der Gemeinde.

Bis auf einen TN verfügen alle Haushalte über einen PKW mit Verbrennungsmotor. Drei Viertel der Befragten haben mindestens ein Fahrrad. Etwas mehr als ein Viertel besitzen ein Mottorrad/Motorroller.

Die größte Gruppe (rund ein Drittel) legt 6 bis 10 km täglich privat, jedoch weniger als 5 km täglich beruflich zurück. Im Vergleich zu den Befragten in den übrigen Ortsteilen ist die Anzahl der Bürgerinnen und Bürger, die mindestens eine Strecke täglich zu Fuß bewältigt, relativ hoch: Mehr als die Hälfte der Ellmendinger gab an, dies täglich als Fußgänger zu bewerkstelligen.

Lediglich die Hälfte der Befragten nutzt mind. einmal pro Tag für private Strecken den PKW (als Fahrer). Das Fahrrad erfreut sich großer Beliebtheit und wird von der Mehrheit mindestens einmal pro Woche genutzt, oft sogar mehr.

Während das Auto unter 5 km Strecke kaum genutzt wird, ist es das Verkehrsmittel erster Wahl, wenn es um beruflich zurückgelegte Strecken geht. Mehr als die Hälfte der Ellmendinger gaben an, es mehrfach pro Woche als Fahrer für beruflich getätigte Strecken zu nutzen. Der Anteil an Mitfahrern ist dabei gering.

ÖPNV wird lediglich von 16 % der Teilnehmenden mindestens einmal in der Woche für die Bewältigung beruflicher Wegstrecken in Anspruch genommen. Zwar gab ein Drittel an, Wege zur Arbeitsstätte mit dem Fahrrad zu absolvieren, jedoch selten.

Der Transport von Gütern (z.B. Einkauf), "Flexibilität" und „Zeitersparnis“ werden als wichtigste Gründe für die Nutzung des PKWs angegeben.

Innerorts spielt der Bus als Verkehrsmittel zwar noch keine nennenswerte Rolle und der Entfernung zur Bushaltestelle wurde kaum Relevanz als Entscheidungshilfe zum Wechsel auf ÖPNV zugeschreiben, aber 63% der Befragten sehen eine dichtere Taktung im ÖPNV als Anreiz, vom Verkehrsmittel PKW auf ÖPNV umzusteigen. Ein Drittel der Befragten wünscht die Schaffung sichererer Radwege, bevor es auf das PKW zu Gunsten des Fahrrads verzichtet.

Obwohl es bislang wenig Erfahrungen mit alternativen Mobilitätsangeboten gibt, wünschen sich nahezu 50% der Befragten mit Blick auf die Leitbildziele, Car-Sharing Angebote nutzen zu können. Ein Viertel der Befragten sieht einen Bedarf an Lastenrädern, die man leihen kann.

Wichtige Themen und Kernaussagen (Auswahl):

ÖPNV:

  • Bessere ÖPNV-Verbindung in Nachbarorte (Pforzheim, Durlach, Karlsruhe, Remchingen (Bhf), Gräfenhausen, Straubenhardt)
  • Enge, bessere Taktung beim ÖPNV (auch am Wochenende, abends )
  • Bezahlbarer ÖPNV

PKW:

  • Tempo 30 innerorts generell vs.
  • Kein Tempo 30 in den Durchgangsstraßen, da dies zu mehr Stop-and-Go; mehr Lärm; und Abgasen führt
  • Park-/ Halteverbot an Durchgangsstraßen (gefährlich, laut, emmissionsintensiv durch ständiges Abbremsen und Anfahren)
  • Parken auf eigenem Grundstück fördern

Fußverkehr:

  • Mehr (übersichtliche) Fußgängerüberwege bzw. Ampeln
  • Fußgängerüberweg Wildbader Straße  = Sehr gefährlich (evtl. Ampel Geschwindigkeitsbegrenzung; Blitzer)
  • Zebrastreifen zur Schule sehr gefährlich (evtl. Ampel; Tempo 30)

Radverkehr:

  • Möglichst sichere, flache und breite Radwege (gut beschildert,
    guter Belag) in die Nachbarorte
  • Radweg: Pforzheim - Ellmendingen mit angenehmen Steigungen

Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Ortsgespräche ergänzt und spezifiziert. Die Ergebnisse aus der vorangegangenen Befragung wurden bei der Veranstaltung von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern größtenteils bestätigt, so z.B. der Wunsch nach einer dichteren Taktung des ÖPNV und eines Carsharing-Angebots. Außerdem der Wunsch, das Radfahren und zu Fuß gehen aktiv gefördert zu sehen, insbesondere was Verbesserungen des Sicherheitsaspektes angeht. Bestehende Wünsche und Anregungen wurden außerdem um weitere Punkte ergänzt. Zum Beispiel wurde bekräftigt, dass eine Verlegung der Buslinie 720 zurück auf die Hauptstraße (WildbaderStr.), (jetzige Strecke, Anmerkung O-Gespräch: aktuelle Strecke=Ringstraße ist viel zu eng) sinnvoll wäre. Die Idee, parkende Autos an den Straßen durch ein Zeitlimit zu reduzieren, fand großen Anklang unter den Teilnehmenden.

Neben dem Austausch von Ideen wurden von den Bürgerinnen und Bürgern am Veranstaltungsabend wichtige Ergänzungen von Gefahrenstellen für Fußgänger vorgenommen. Diese wurden eingesammelt und dem Gemeinderat bei nachfolgenden GR-Sitzung präsentiert.

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Dokumente

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Die Präsentation zur Bürgerumfrage "Mobilitätskonzept" Ellmendingen können Sie gerne hier als PDF (11MB) herunterladen.


Kontakt

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