Verkehr der Zukunft braucht Radwege, keinen Hansegispass! - Heidenheim: Verkehrsentwicklungsplan 2035
Die Pinnwand
Ihre Meinung ist gefragt!
Die Stadt Heidenheim entwickelt ein neues Verkehrskonzept. Damit dieses an künftige Anforderungen optimal angepasst werden kann, braucht die Stadt die Expertise der Bürgerinnen und Bürger. Sie möchten eine Idee, ein Anliegen, einen Vorschlag oder eine Frage zum Verkehrsentwicklungskonzept einbringen? Hier an der Pinnwand ist Platz dafür.
Folgende Fragen können als Orientierung dienen
Wie bewegen Sie sich heute in Heidenheim fort und wie stellen Sie sich Mobilität in Zukunft vor?
Welche Anliegen und Ideen haben Sie, um den Verkehr in Heidenheim zu verbessern?
Was ist Ihnen als FußgängerIn, RadfahrerIn, Bus- und BahnfahrerIn oder AutofahrerIn in Bezug auf den Verkehr in Heidenheim wichtig?
null Verkehr der Zukunft braucht Radwege, keinen Hansegispass!
In ganz wenigen Fällen würden durch den Hansegispass Umwege erspart, stattdessen würde er neuen Verkehr erzeugen. Der so genannte „induzierte Verkehr“ entsteht vor allem durch ein verändertes Fahrverhalten: Menschen fahren häufiger Auto, wenn das Straßennetz durch zusätzliche Straßen für Autofahrer Anreize zum Fahren bietet (s. das Paradoxon des deutschen Mathematikers Dietrich Braess). Die Entfernung für Fahrzeuge, die aus Richtung Giengen kommen und in Richtung Aalen fahren, ist gleich groß, egal ob sie auf der Giengener Straße zur B 19 fahren oder ob sie auf dem geplanten Hansegispass und der Römerstraße zur B 19 fahren. Die Entfernung beträgt jeweils 2,8 km. Wer von der Hansegisreute über den geplanten Hansegispass und die Römerstraße ins Stadtzentrum fährt, hätte eine Wegstrecke von 3,4 km statt 4 km. „Wer Straßen sät, wird (Auto-)Verkehr ernten“, stellte schon Hans-Jochen Vogel 1972 als Oberbürgermeister von München fest. Daher besser neue Radwege bauen - und Radverkehr ernten ;-!
31.03.2021, Sebastian Hyneck
Nochmal zum Nachlesen
Die Ergebnisse der Bestandsanalysen
Bürgerbeteiligung kann nur dann erfolgreich sein, wenn das Vorgehen und der Prozess und die aktuelle Datenlage so transparent wie möglich gehalten werden, um allen Bürgerinnen und Bürgern eine möglichst umfassende Entscheidungsgrundlage zu gewährleisten. Aus diesem Grund haben wir Ihnen nochmal die Ergebnisse der umfangreichen Verkehrserhebungen sowie der Bestandsanalysen der einzelnen Verkehrsarten als Download bereitgestellt.
Downloads
- Datenfundament: Verkehrszählungen/ Verkehrsbefragungen [⭳ PDF; 4,1MB]
- Baustein: Fuß- und Radverkehr [⭳ PDF; 1,29MB]
- Baustein: Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Mobilitätsverbund und Elektromobilität [⭳ PDF; 838KB]
- Baustein: Fließender KFZ-Verkehr [⭳ PDF; 866KB]
- Baustein: Ruhender KFZ-Verkehr [⭳ PDF; 1808KB]
Außerdem haben wir Ihnen hier alle Hintergrundinformationen zum Thema Verkehrsentwicklungsplan zusammengestellt. Schauen Sie doch mal vorbei!